Thomas Brasch: „Vor den Vätern sterben die Söhne“

gesprochen von Florian Schmidtke

 

Thomas Braschs Debüt »Vor den Vätern sterben die Söhne« erschien 1977, wurde ein großer Erfolg und machte Brasch schlagartig bekannt.

 

»Zuerst spürte ich seinen Kopf, der stark auf meine Blase drückte, und einige Minuten später den Schwanz, der in meinem Mund wedelte. Ich wollte nicht darüber nachdenken, wie der Wolf in mich hineingekommen war und warum er verkehrt lag. Ich stieg in die Straßenbahn 63 und fuhr zum Krankenhaus Friedrichshain.«

 

Mit diesen Sätzen, klar und deutlich, beginnt der Erzählband »Vor den Vätern sterben die Söhne«. Es ist ein Buch der existentiellen und politischen Revolte, ein Buch von auswegloser Unbedingtheit - das Buch eines jungen Mannes.

 

Spieldauer: 2:58 h | ISBN 978-3-86847-445-9 

© Buchvorlage 2013 (erstmals 1977) by BEBUG mbH / Rotbuch Verlag

 


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Thomas Brasch, Foto: Marion Brasch
Thomas Brasch, Foto: Marion Brasch

Der Autor Thomas Brasch

 

wurde am 19. Februar 1945 in Westow/Yorkshire geboren. Er war Lyriker, Dramatiker, Erzähler, Filmemacher, lebte überwiegend in Berlin und starb dort am 3. November 2001.

 

1968 war er in der DDR wegen »staatsfeindlicher Hetze« zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden und 1976 in den Westen ausgereist.

 

Artikel über Thomas Brasch bei Wikipedia

 

Florian Schmidtke, Foto: BUCHFUNK
Florian Schmidtke, Foto: BUCHFUNK

Der Sprecher Florian Schmidtke

 

wurde in Münster geboren. Schauspielstudium in Stuttgart, später Ensemblemitglied am Theater Magdeburg, seit 2009 am Hans Otto Theater Potsdam. 

 

Seit 2015 tritt Schmidtke mit dem Programm BLEIBEN WILL ICH, WO ICH NIE GEWESEN BIN auf, einer Lesung in Erinnerung an Thomas Brasch unter der Leitung von Marion Brasch.

 

Website von Florian Schmidtke