Dinçer Güçyeter: „Unser Deutschlandmärchen“

gesprochen von Sema Poyraz und Hasan H. Taşgın

„Eine Geschichte vom Ankommen gegen alle Widerstände? Eine skeptische Bestandsaufnahme? Eine Liebeserklärung vielleicht, eine zornige Abrechnung oder eine sentimentale Familiengeschichte? Dinçer Güçyeter zieht allen Erwartungen den Teppich unter den Füßen weg und beschert einen in jeder Hinsicht ungewöhnlichen Roman.“

   Julia Schröder, Deutschlandfunk

 

Unser Deutschlandmärchen ist eine Familiengeschichte in vielen Stimmen. Frauen mehrerer Generationen und der in Almanya geborene Sohn erinnern sich in poetischen, oft mythischen, kräftigen Bildern und in Monologen, Dialogen, Träumen, Gebeten, Chören.

 

Dinçer Güçyeter erzählt vom Schicksal türkischer Griechen, von archaischer Verwurzelung in anatolischem Leben und von der Herausforderung, als Gastarbeiterin und als deren Nachkomme in Deutschland ein neues Leben zu beginnen.


erscheint im Frühjahr 2023 | ISBN: 978-3-86847-627-9

Buchvorlage © by 2022 mikrotext, Berlin


Das Buch

Das Buch ist bei mikrotext erschienen und überall im Handel erhältlich.

  • Hardcover mit 216 Seiten
  • für 25 € | ISBN 978-3-948631-16-1
    oder
  • E-Book
  • für 13,99 € | ISBN 978-3-948631-17-8


Stimmen zum Buch

„Nun ist es ihm gelungen, aus Fatmas Schweigen, das sie mit so vielen Frauen und Männern ihrer Generation teilt, großartige Literatur zu machen. Man muss dieses eigenwillige, raue Buch unbedingt lesen.“

   Karen Krüger, Frankfurter Allgemeine Zeitung

 

„Die erste Generation von Menschen, die als sogenannte Gastarbeiter nach Deutschland gekommen sind, ist zuletzt verstärkt Thema der Gegenwartsliteratur gewesen. Doch stilistisch so facettenreich wie der 1979 in Nettetal geborene Schriftsteller und Verleger Dinçer Güçyeter sich der Geschichte seiner Eltern annimmt, dürfte man diesen Aspekt der bundesrepublikanischen Geschichte noch nicht zu lesen bekommen haben.“

   SWR Bestenliste

 

„Ein Buch, das einen wie ein Blitzschlag trifft und einen mit einer anderen Sicht auf die Welt zurücklässt. Eine definitive Leseempfehlung.“

   Denis Scheck, SWR Lesenswert

 

„Ein manchmal leises, sanftes, verletzliches Buch, oft aber ein ebenso wütendes, verletztes, aufbegehrendes Buch. Vor allem aber ist es ein virtuos komponiertes Sprachkunstwerk, dem man sich nicht entziehen kann.“

   Gerrit Wustmann, Qantara

 

„Flirrender, eigenwilliger Debütroman.“

   Insa Wilke, Süddeutsche Zeitung

 

„Die Träume, die Erwartungen, der eigene Weg: In Unser Deutschlandmärchen erzählt Dinçer Güçyeter vielstimmig aus dem Leben von ,Gastarbeitern‘.“

   Fridtjof Küchemann und Maria Wiesner, FAZ Podcast

 

„Eine Familiengeschichte in ganz eigener Sprache und Form. Mich hat sie berührt.“

   Miriam Zeh, books up!

 

„Mit seiner urwüchsig wuchernden archaischen Bildsprache ein überzeugendes Buch.“

   ekz Bibliotheksservice, Manfred Bosch

 

„Persönlich und immer wieder überraschend im Wechsel der Tonlagen.“

   Buchreport Express

 

„Eine Geschichte vom Ankommen gegen alle Widerstände? Eine skeptische Bestandsaufnahme? Eine Liebeserklärung vielleicht, eine zornige Abrechnung oder eine sentimentale Familiengeschichte? Dinçer Güçyeter zieht allen Erwartungen den Teppich unter den Füßen weg und beschert einen in jeder Hinsicht ungewöhnlichen Roman.“

   Julia Schröder, Deutschlandfunk / Büchermarkt

 

„Abgesehen von seiner literarischen Qualität ist Unser Deutschlandmärchen auch eine Hommage an die vielen Menschen, die seit 1961 aus der Türkei nach Deutschland kamen, im Gepäck wenig mehr als die Hoffnung, genug Geld zu verdienen, um in ein paar Jahren als gemachte Leute in die Heimat zurückzukehren.“

   Daniela Abels, Kölnische Rundschau

 

„Intensiv und berührend, schonungslos ehrlich und nuanciert erzählt.“

   Paul Jennerjahn, Stadtrevue

 

„Jenseits des Begriffs ,Kulturen‘, dem Plural eines heiß umworbenen, strittigen und daher undefiniertem Singulars, den irgendwelche Dumpfbacken 1996 zum Anlass nahmen, von einem ,Kampf der Kulturen‘ (The Clash of Civilisations) zu faseln, um sich als hilfreiche ,Weltpolizei‘ aufspielen zu können, wird in dem Buch detailgetreu, in schonungsloser Ehrlichkeit mit viel Liebe die Wirklichkeit dreier Generationen geschildert, von der Großmutter über die Mutter bis zum Enkel, in einer Niederschrift über die ,freiwilligen Diener des Schicksals‘, denen ,die Kanne eine Erde schenkt, auf der sie sich ausbreiten können‘, voller Poesie und Einfühlsamkeit.“

   Björn Eriksson, Philosophische Schnipsel

 

„Ein bewegender Roman.“

   Martin Oehlen, Bücheratlas

 

„Ich kenne und liebe Dinçers Lyrik. Dass er nun einen Roman geschrieben hat, ist eine sehr gute Nachricht.“

   Saša Stanišić


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Dinçer Güçyeter

Fotograf:in: Palagrafie
Fotograf:in: Palagrafie

Dinçer Güçyeter, geboren 1979 in Nettetal, ist ein deutscher Theatermacher, Lyriker, Herausgeber und Verleger. Güçyeter wuchs als Sohn eines Kneipiers und einer Angestellten auf. Er machte einen Realschulabschluss an einer Abendschule. Von 1996 bis 2000 absolvierte er eine Ausbildung als Werkzeugmechaniker. Zwischenzeitlich war er als Gastronom tätig.

 

Im Jahr 2012 gründete Güçyeter den ELIF Verlag mit dem Programmschwerpunkt Lyrik. Seinen Verlag finanziert Güçyeter bis heute als Gabelstaplerfahrer in Teilzeit. 2017 erschien Aus Glut geschnitzt, und 2021 Mein Prinz, ich bin das Ghetto. 2022 wurde Güçyeter mit dem Peter-Huchel-Preis ausgezeichnet. Er ist Vater von zwei Kindern und lebt in Nettetal.