Diana Feuerbach: „Das weiße Album“ – Eine Lovestory zwischen New York und St. Petersburg

Lesung: Teresa Weißbach – Musik: Lora Kostina

New York City, 1998:

„Petja war zuverlässig. Er machte seine Arbeit, wie der Chef es verlangte.“

 

So beginnt die Geschichte des jungen Mannes, der im Big Apple der Neunzigerjahre Touristen aus aller Welt um ihre Fotoapparate erleichtert. Seine Mutter, gemeinsam mit ihm von St. Petersburg nach New York emigriert, ahnt nichts von der kuriosen Sammelleidenschaft ihres wortkargen Sohnes.

 

An einem Junimorgen erbeutet Petja an der Fifth Avenue eine besonders wertvolle Kameraausrüstung und sieben volle Filme. Er lässt die Bilder entwickeln und findet in ihnen seine eigene Vergangenheit wieder.

 

Das weiße Album von Diana Feuerbach ist eine Geschichte voller Sehnsucht und feinem Humor, eine Hommage an das Zeitalter der analogen Fotografie und an die Macht der Erinnerungen.

 

Der Soundtrack der Jazzpianistin Lora Kostina vereint eigene Kompositionen mit amerikanischen Hits und traditionellen russischen und jüdischen Chansons. Ein hinreißend atmosphärisches Hörbuch, erstklassig musikalisch inszeniert, lebendig gelesen und gespielt von Teresa Weißbach.

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erscheint am 15. Oktober 2024 | als Download und im Streaming

Spieldauer: 66 Minuten | ISBN (Download): 978-3-96097-007-1

Regie und Schnitt: Julia Kothe


Die Autorin

Foto: D. Wanzek
Foto: D. Wanzek

Diana Feuerbach ist vielfältig als Autorin und Übersetzerin tätig. Im Schaffen der in Karl-Marx-Stadt aufgewachsenen Leipzigerin ist die postsowjetische Welt präsent. Ihr Roman Die Reise des Guy Nicholas Green beschreibt die Schwarzmeerstadt Odessa noch in friedlicher Zeit. Das weiße Album ist ihre Hommage an zwei Metropolen, St. Petersburg und New York, die unterschiedlicher kaum sein könnten und doch durch ihre Lage am Meer und durch Geschichten von Auswanderern verbunden sind.

Die Pianistin

Foto: Martin Becker
Foto: Martin Becker

Lora Kostina stammt aus St. Petersburg. Sie emigrierte vor rund 25 Jahren nach Leipzig, wo sie ihr Schaffen als Komponistin und Pianistin zum Erfolg führte. Mit ihrer Jazzformation, dem Lora Kostina Trio, steht sie für ambitionierte literarisch-musikalische Programme, zuletzt etwa Pasternak mit Pascal von Wroblewsky. Mit dem Ensemble Cannelle pflegt sie zudem das Erbe jüdischer Schlagerkomponisten der 1920er Jahre.

Die Sprecherin

Foto: Urban Ruths
Foto: Urban Ruths

Teresa Weißbach ist dem Publikum aus Kino, Theater und Fernsehen bekannt. Die gebürtige Zwickauerin wuchs in Stollberg/Erzgebirge auf und machte dort ihre ersten Schritte als Darstellerin in einem Kindertheater. 1999 debütierte sie in der Filmkomödie Sonnenallee von Leander Haußmann. Seitdem trat sie neben zahlreichen Theaterinszenierungen in über 50 Film- und Fernsehproduktionen vor die Kamera, unter anderem als Försterin Saskia Bergelt im Erzgebirgskrimi.



Stimmen zum Hörbuch

„Wie schön ist es, mit einem netten Menschen in einer gemütlichen Ecke eines ruhigen Cafés an einem Tisch zu sitzen, einen kräftigen Kaffee und einen samtig schmeckenden Cognac zu trinken und zuzuhören. Du lauschst der Stimme Deines Gegenübers, der Dir plötzlich (vielleicht auch für sich selbst) seine Seele öffnet. Irgendwo erklingt Musik, sie kommt unbemerkt, aber spürbar, hüllt Dich ein wie St. Petersburger Nebel und begleitet die Erzählung.  Es ist immer interessant, wenn jemand seine Erinnerungen offenbart.  Es liegt etwas Erotisches darin, vor allem, wenn diese Erinnerungen von angenehmer Musik begleitet werden. Dabei spielt es keine Rolle, wo die Ereignisse stattgefunden haben, von denen Dein Gegenüber erzählt. Nach kurzer Zeit bist Du völlig in die klingende Erzählung eingetaucht und hast das Gefühl, an dem Geschehen teilzunehmen. Zumal Du es mit einem ‚Stammesgenossen‘, einem Seelenverwandten zu tun hast. Jemand, der so viel Glück und Pech hatte wie Du selbst.

Das ist die Magie der Kunst, die die Autorin Diana Feuerbach, die Jazzkomponistin Lora Kostina und die Stimme des Buches Teresa Weißbach in ihrer Vollkommenheit beherrschen. Es ist unmöglich, diesem Zauber nicht zu verfallen.“

Küf Kaufmann

 

„Wunderbare Geschichte, wunderbare Musik, wunderbar gelesen von Teresa Weißbach.“

Peter Schneider


Die Arbeit an diesem Projekt wurde im Rahmen des Programms Jüdisches Leben in Kunst und Kultur der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen gefördert.