Die Blechtrommel – Konzertlesung nach Günter Grass

Devid Striesow (Lesung) – Stefan Weinzierl (Musik)

Bei der Konzertlesung Die Blechtrommel verschmilzt Günter Grass‘ Jahrhundertroman aus dem Jahr 1959 mit klassischer Schlagwerkmusik. Ausgewählte Szenen des Buches werden musikalisch untermalt; dabei bekommen die vielfältigen Schlaginstrumente auch ihren solistischen Platz.

 

Das Hörbuch auf CD, als Download und im Streaming unter anderem bei:

Zum Inhalt

Sprache und Musik erzählen das Leben Oskar Matzeraths, der mit drei Jahren sein Wachstum einstellt und aus scheinbarer Kinderperspektive die Welt der Erwachsenen erlebt. Eine Lebensgeschichte – von der Geburt 1924 in Danzig bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. So wie Oskar seine Stimme zum Trommelspiel erhebt, kombinieren Devid Striesow und Stefan Weinzierl die Ausdruckskraft von Grass‘ Roman mit den facettenreichen Klangfarben von Vibraphon, Marimba, Percussion und Elektronik – ein einzigartig intensives Text-Musik-Erlebnis.

Stimmen zum Hörbuch

Bastian Korff hat den Erfolgsroman von Günter Grass noch nie so lebhaft gehört: „Das war virtuos!“

hr2-kultur, Bastian Korff, 15. Januar 2024

 

„Devid Striesow leiht dem maliziösen Gnom mit schier diebischer Freude seine Stimme, die die genau richtige Mischung aus kindlich und erwachsen hat. Das Buch wurde für das Projekt auf seine prägnantesten Szenen verknappt – Brausepulver! –, was ausgezeichnet funktioniert.“

Süddeutsche Zeitung, Florian Welle, 12. Oktober 2021

 

„Diese Figur scheint dem Schauspieler Devid Striesow wie auf die Stimmbänder geschrieben. Er kann die Haltung des scharfen Beobachters einnehmen, aber auch schalkhaft, komisch funkelnd erzählen, oder auch ganz fahl klingen, dunkel ... Der Schlagzeuger Stefan Weinzierl setzt in den Kapiteln dieser zweistündigen Konzertlesung sparsam und vorsichtig sein Instrumentarium ein ... Vor allem lässt diese ausgefeilte Konzert-Lesung dem Text und Striesows Stimme Raum, sich zu entfalten. Eine ungewöhnliche und sehr gelungene Hörbuch-Produktion!“

WDR3, Mosaik/Resonanzen, Christian Kosfeld, 23.09.2021 Beitrag hier anhören

 

„Devid Striesow spricht diesen Text mit hörbarem Vergnügen, kostet ihn aus, jede Nuance, jede Silbe, mit leichter Ironie. Seine wandelbare prägnante Stimme steht im Mittelpunkt dieser Produktion, oft gar nicht oder nur sparsam untermalt von den Klängen des Multi-Perkussionisten Stefan Weinzierl ... Auch wenn hier in rund eineinhalb Stunden nur Ausschnitte der Blechtrommel zu hören sind, funktioniert die Auswahl dramaturgisch sehr gut. Eine gelungene 'Konzertlesung', wobei das Zusammenspiel von Devid Striesow und Stefan Weinzierl live wahrscheinlich eine noch größere Dynamik entfaltet.“

Deutschlandfunk Kultur, „Lesart“ am 5. Juli 2021

Devid Striesow

Foto: Tobias Schult
Foto: Tobias Schult

Devid Striesow zählt zu Deutschlands beliebtesten und erfolgreichsten Schauspielern. Er ist in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen: Von 2005 bis 2012 gehörte er zum Haupt-Cast der ZDF-Krimireihe Bella Block. Für seine Interpretation des SS-Offiziers Friedrich Herzog im Oscar prämierten Kinofilm Die Fälscher wurde er für die beste männliche Nebenrolle mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet. Von 2013 bis 2019 verkörperte er für den Saarländischen Rundfunk den Saarbrücker Tatort-Hauptkommissar Jens Stellbrink. 2015 war er in der Rolle des Hape Kerkeling im Kinofilm Ich bin dann mal weg zu sehen. Devid Striesow ist Gewinner des Deutschen Filmpreises und Preisträger weiterer zahlreicher Ehrungen.

Stefan Weinzierl

Foto: Martin Lukas Kim
Foto: Martin Lukas Kim

Die Musik von Stefan Weinzierl passt in keine Schublade – genauso wenig wie sein Instrumentarium. Ob mit großem Orchesterschlagwerk oder kleinen Effektinstrumenten – mit dem einzigartigen Klangspektrum seiner facettenreichen Schlaginstrumente entwickelt der Schlagzeuger und Multi-Perkussionist Hörwelten für energiegeladene Bühnenproduktionen und schlägt dabei gern den Bogen zu Literatur oder Schauspiel. In seinen Produktionen arbeitet er unter anderem mit ChrisTine UrspruchAndreas Pietschmann und Dietmar Bär zusammen.


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